14.04.08
Istanbul Tipps - Verkehr
Für europäische Fahrer und Fußgänger habe ich eine Art "Verkehrshandbuch" zusammengestellt.
"Für jene, die das Autofahren in der Türkei “cool” finden, weil sie nicht blinken müssen...."
Weichen Sie einem Rettungswagen aus, um ihm Vorfahrt zu geben, so müssen Sie, sobald er Sie überholt hat, sofort hinterherfahren, sonst werden Sie als dämlich bezeichnet.
Wollen Sie nach 1 km nach rechts abbiegen? grundsätzlich gilt: ordnen Sie sich bitte in die Spur ein, wo Sie nicht abbiegen möchten, d.h. links. Unmittelbar bevor Sie abbiegen, fahren Sie einfach rechts rein, egal, ob ein Auto kommt oder nicht. Türkische Fahrer sind recht flexibel und haben ein großes Ausweichtalent.
Wollen Sie von einer Seitenstraße in die Hauptstraße biegen? Auf keinen Fall warten, bis einer Sie durchfahren lässt. Auch hier gilt die Faustregel: der entschiedenere hat Vorfahrt. Sonst müssen Sie warten, bis kein Auto mehr fährt und das ist schlechthin unmöglich.
Fährt Ihnen jemand zu langsam oder hat er vor sich noch so viel Platz, dass gerade mal ein Auto rein passt, und Sie wollen, dass er zur Seite weicht? Ganz nah ranfahren, so nah es geht. Dann die Scheinwerfer an und ausmachen. Wenn das nichts nützt, hupen. Notfalls von rechts überholen.
Rechts vor Links-Regel: diese Regel ist hier im weitesten Sinn unbekannt. Auch hier gilt: der entschiedenere gewinnt.
Blinken ist grundsätzlich nicht erwünscht. Sollten Sie dennoch blinken, würde das als irritierend aufgefasst.
Sie müssen immer bremsbereit sein: fahren Sie auf der linken Spur, so ist es ganz üblich, dass ein Busfahrer auf der rechten Spur einfach auf die linke Spur überwechselt, egal ob jemand kommt oder nicht, weil vor ihm ein anderer Bus einfach angehalten hat. Auch anhalten und warten, bis die Straße frei ist, dann überholen, gibt es nicht.
Bei gelber Ampel: Auf jeden Fall auf das Gaspedal drücken und versuchen so schnell wie möglich durchzufahren, auch wenn es knapp ist. Notfalls geht es auch bei rot.
Wenn viel Verkehr ist: einfach in die nächstmöglichste Lücke reinfahren. Dabei möglichst alle 4 Sekunden die Spur wechseln und immer hin und her pendeln.
Beim Überqueren der Straße als Fußgänger: Sportlichkeit ist angesagt. Jederzeit bereit sein, einem Auto auszuweichen, gegebenenfalls wegspringen. Denn Autofahrer gehen vor. Möglichst nicht an Zebrastreifen die Straße überqueren, da dort Autofahrer grundsätzlich nie halten.
Sollten Sie eine Dame am Steuer sehen, die ein Kopftuch anhat: Allergrößte Vorsicht sei geboten! Sie müssen denken, dass das Kopftuch eine Art Scheuklappenfunktion hat, bei der man nicht links und rechts gucken kann.
Bei Regen: Am besten gar nich Autofahren, denn schon ein Glas Wasser über Istanbul gegossen reicht aus, um ein Verkehrschaos zu verursachen. Man stelle sich vor, man lebe in Los Angeles, wo es nie Regen gibt und demensprechend auch keine Infrastruktur. Hier gibt es die zwar teilweise, aber psychisch sind die Leute noch nicht so weit.
Als Fußgänger auf einer Fußgängerzone: Immer bereit sein, einem Autofahrer auszuweichen, denn die Funktion der Fußgängerzonen sind weitesgehend unbekannt.
"Für jene, die das Autofahren in der Türkei “cool” finden, weil sie nicht blinken müssen...."
Weichen Sie einem Rettungswagen aus, um ihm Vorfahrt zu geben, so müssen Sie, sobald er Sie überholt hat, sofort hinterherfahren, sonst werden Sie als dämlich bezeichnet.
Wollen Sie nach 1 km nach rechts abbiegen? grundsätzlich gilt: ordnen Sie sich bitte in die Spur ein, wo Sie nicht abbiegen möchten, d.h. links. Unmittelbar bevor Sie abbiegen, fahren Sie einfach rechts rein, egal, ob ein Auto kommt oder nicht. Türkische Fahrer sind recht flexibel und haben ein großes Ausweichtalent.
Wollen Sie von einer Seitenstraße in die Hauptstraße biegen? Auf keinen Fall warten, bis einer Sie durchfahren lässt. Auch hier gilt die Faustregel: der entschiedenere hat Vorfahrt. Sonst müssen Sie warten, bis kein Auto mehr fährt und das ist schlechthin unmöglich.
Fährt Ihnen jemand zu langsam oder hat er vor sich noch so viel Platz, dass gerade mal ein Auto rein passt, und Sie wollen, dass er zur Seite weicht? Ganz nah ranfahren, so nah es geht. Dann die Scheinwerfer an und ausmachen. Wenn das nichts nützt, hupen. Notfalls von rechts überholen.
Rechts vor Links-Regel: diese Regel ist hier im weitesten Sinn unbekannt. Auch hier gilt: der entschiedenere gewinnt.
Blinken ist grundsätzlich nicht erwünscht. Sollten Sie dennoch blinken, würde das als irritierend aufgefasst.
Sie müssen immer bremsbereit sein: fahren Sie auf der linken Spur, so ist es ganz üblich, dass ein Busfahrer auf der rechten Spur einfach auf die linke Spur überwechselt, egal ob jemand kommt oder nicht, weil vor ihm ein anderer Bus einfach angehalten hat. Auch anhalten und warten, bis die Straße frei ist, dann überholen, gibt es nicht.
Bei gelber Ampel: Auf jeden Fall auf das Gaspedal drücken und versuchen so schnell wie möglich durchzufahren, auch wenn es knapp ist. Notfalls geht es auch bei rot.
Wenn viel Verkehr ist: einfach in die nächstmöglichste Lücke reinfahren. Dabei möglichst alle 4 Sekunden die Spur wechseln und immer hin und her pendeln.
Beim Überqueren der Straße als Fußgänger: Sportlichkeit ist angesagt. Jederzeit bereit sein, einem Auto auszuweichen, gegebenenfalls wegspringen. Denn Autofahrer gehen vor. Möglichst nicht an Zebrastreifen die Straße überqueren, da dort Autofahrer grundsätzlich nie halten.
Sollten Sie eine Dame am Steuer sehen, die ein Kopftuch anhat: Allergrößte Vorsicht sei geboten! Sie müssen denken, dass das Kopftuch eine Art Scheuklappenfunktion hat, bei der man nicht links und rechts gucken kann.
Bei Regen: Am besten gar nich Autofahren, denn schon ein Glas Wasser über Istanbul gegossen reicht aus, um ein Verkehrschaos zu verursachen. Man stelle sich vor, man lebe in Los Angeles, wo es nie Regen gibt und demensprechend auch keine Infrastruktur. Hier gibt es die zwar teilweise, aber psychisch sind die Leute noch nicht so weit.
Als Fußgänger auf einer Fußgängerzone: Immer bereit sein, einem Autofahrer auszuweichen, denn die Funktion der Fußgängerzonen sind weitesgehend unbekannt.
31.03.08
Türkische Männer, deutsche Frauen
Leider können die meisten deutschen Frauen türkische Männer nicht so leicht durchschauen. Das gilt eigentlich für die meisten westlichen Frauen. Ich wohnte mal mit einer Kanadierin zusammen, Anita. Sie hatte eine mittelfristige Affäre mit einem türkischen Fernfahrer. Nicht dassich Fernfahrer erniedrigen will oder so. Aber als hier lebende Türkin weiß Frau, wie türkische Fernfahrer drauf sind oder kann anhand der Sprechart oder der Inhalte nachvollziehen, was der wirklich denkt. Also Sprache kann eine sehr große Barriere darstellen. Ich kann z.B. wenn ich einen türkischen Mann sprechen höre schließen, aus welcher Region er kommt. Und daraus kann man leider in der Türkei auf vieles schließen. Anita hatte total Liebeskummer, war total verliebt. Als gutgläubige westliche Frau ohne Vorurteile (sie ist ja so verständnisvoll) hat sie nie an seiner Ehrlichkeit gezweifelt. Er war der liebenswerteste und ehrlichste Mann schlechthin. Ihr wisst ja,wenn man verliebt ist, will man viele Dinge,auch wenn man sie unterbewusst wahrnimmt oderirgendwie spürt, nicht wahr haben. Man ist ja so verständnisvoll und so tolerant....Aber nicht nur die Sprache wird zu einer Barriere, sondern auch die andersartige "Kultur". So unterscheiden sich auch die Mimiken, die Gebärden, die Körpersprache (wenn man schon die Sprache nicht kann), das Humorverständnis usw. Kurz gesagt habe ich leider innerhalb von wenigen Minuten erfahren, dass er verheiratet ist. Das war für Anita leider ein Schock zu erfahren. Ich finde,man kann,wenn man ehrlich zu sich selbst ist, viel Ärger, Frustration, Depression und vor allem Zeit sparen. Sie hätte sich nie getraut zu fragen, ob er verheiratet ist (für sie war es ein Problem, mit einem verheirateten Mann zusammen zu sein, was ich verstehe). Ich finde, die deutschen Frauen versuchen viel zu viel verständnisvoll zu sein. Oder fühlen sie sich dadurch überlegen? Und irgendwie spricht dieser Mann irgendwas in ihr an, was sie von deutschen Männern nicht kennt....ich kenne deutsche Frauen, die hier mit türkischen Männern zusammen leben oder verheiratet sind,,oh Mann. Die sind viel türkischer als das, was man sich unter türkischen Frauen vorstellt. Fehlt nur noch, dass sie für ihren türkischen Mann ein Kopftuch tragen.
Also, ich habe jetzt nicht von türkischen Männern, die in Deutschland leben geredet. Denn dies ist ein völlig anderer Kapitel, ein Kapitel für sich. Dass es übrigens Ausnahmen gibt, weiß ich sehr gut.
Um noch mal zumanfangssatz zurückzukehren....es ist ganz ganz toll, wenn man sich gegenseitig durchschauen kann,wenn man sich kennt...
Also, ich habe jetzt nicht von türkischen Männern, die in Deutschland leben geredet. Denn dies ist ein völlig anderer Kapitel, ein Kapitel für sich. Dass es übrigens Ausnahmen gibt, weiß ich sehr gut.
Um noch mal zumanfangssatz zurückzukehren....es ist ganz ganz toll, wenn man sich gegenseitig durchschauen kann,wenn man sich kennt...
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